Am letzten Schultag vor den Herbstferien am 24.10.2024 besuchten die Schüler der 4 AHETS und 5 AHETS gemeinsam mit Prof. Piskernik, Prof. Gabriel und Prof. Truttmann das Kraftwerk Freudenau. Nach dem gemeinsamen Sportunterricht wurden die Schüler entlassen um selbstständig zum Kraftwerk zu fahren.

Treffpunkt war direkt auf der Staumauer, um einen ersten Eindruck von dem Kraftwerk gewinnen zu können. Als nächstes wurden wir von Kraftwerksmitarbeitern empfangen, welche uns zunächst in einen Videovorführraum geleiteten. Dort wurde uns mittels Videovorführung Einblick in die Planung und Bauphase des Kraftwerks gewährt. Als nächsten Schritt zeigte man uns ein Modell des Donaukraftwerks und die Schüler hatten erste Gelegenheit, Fragen zu stellen.

Besonders interessant und spannend war dann die Besichtigung der Turbinen. Über ein Stiegenhaus in der Staumauer gelangten wir in die Anlagenräume. Dort konnten wir optisch und akustisch die Ausmaße der Kaplanturbinen wahrnehmen. Abschließend wurden wir noch in einen Rettungs- und Wartungsschacht unter die Staumauer zum tiefsten Punkt Wiens gebracht.

Einige technische Details zur Anlage:

Die Wehranlage setzt sich aus vier Wehrverschlüsse zusammen. Diese bestehen aus Drucksegmenten mit aufgesetzter Stauklappe und Dammbalkenverschlüssen. Jedes Wehrfeld kann für Revisionsarbeiten im Ober- und Unterwasser durch Dammbalken, die im Bereich der Oberwasser-Dammbalkennischen gelagert sind, abgeschlossen werden.


Das Krafthaus besteht aus sechs Maschinensätzen, welche sich aus je einer Kaplan-Rohrturbine mit einer Nennleistung von je 30.300 kW und einem Drehstrom-Synchrongenerator mit einer Nennleistung von 32.000 kVA zusammensetzen. Je drei Maschinensätze sind einem Block-transformator zugeordnet, wobei die beiden Blocktransformatoren an zwei Innenraum-Schaltanlagen angeschlossen sind.

Alles in allem hatten wir eine interessante Exkursion, die sehr gut den Elektrotechnik-Theorieunterricht veranschaulichte und ergänzte.

Verfasser: Schüler der 4 AHETS

Bilder: Prof. Gabriel

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