In der ersten Schulwoche fand ein Treffen aller Schülerinnen unserer Schule mit den Vertrauenslehrerinnen statt. Ziel der Veranstaltung war es, die Schülerinnen in ihrer Rolle als Lernende an einer technischen Bildungseinrichtung zu stärken, ihre Rechte und Pflichten zu thematisieren und Raum für gegenseitigen Austausch zu schaffen.

Technische Schulen sind – wie viele MINT-orientierte Bildungs- und Berufsfelder – nach wie vor von einem deutlichen Ungleichgewicht geprägt: Schülerinnen stellen eine Minderheit dar, ebenso wie Lehrerinnen im Kollegium. Diese Realität bringt spezifische Herausforderungen mit sich, aber auch die Chance, gezielt zu fördern, zu motivieren und weibliche Vorbilder sichtbar zu machen.
Das Treffen diente daher nicht nur der Information, sondern hatte vor allem einen vernetzenden Charakter: Schülerinnen aus unterschiedlichen Klassen und Abteilungen kamen miteinander ins Gespräch, tauschten Erfahrungen aus und stärkten das Gefühl der Zugehörigkeit innerhalb der Schulgemeinschaft. Solche abteilungs- und jahrgangsübergreifenden Begegnungen sind ein wichtiger Baustein in der schulischen Entwicklungsarbeit, insbesondere mit Blick auf die Förderung von Diversität und Chancengleichheit.
Darüber hinaus wurden spezielle Unterstützungs- und Beratungsangebote für Schülerinnen vorgestellt, die sowohl schulische als auch persönliche Anliegen betreffen – immer mit dem Ziel, die jungen Frauen in ihrer Ausbildung bestmöglich zu begleiten und zu fördern.
Die Begegnung war ein wichtiger Schritt auf dem Weg den Anteil an Schülerinnen und später an Technikerinnen in der Berufswelt zu erhöhen – hin zu mehr Sichtbarkeit, Vernetzung und Selbstbewusstsein unserer Schülerinnen im technischen Bildungsbereich.
[BER]
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