Schüler diskutieren über die Entwicklung der Lebens- und Arbeitssituation in Österreich

Im Rahmen des Planspiels Sozialstaat diskutierte die 3AHETS mit der Unterrichtenden Patricia Küng am 16.3.2022 unter anderem über die Entwicklung der Sozial- und Arbeitsgesetzgebung in Österreich. Bevor die Schüler mit dem eigentlichen Spiel starteten, wurde als erstes die Arbeiterkammer ausführlich thematisiert. Da die jungen Erwachsenen bald selbst in die Arbeitswelt einsteigen werden, konnten die Schüler etwaige Fragen rund um die Interessenvertretung der Arbeitnehmer*innen in Österreich stellen.

Dann ging es mit dem Planspiel auch schon los: Die Schüler wurden in Dreierteams eingeteilt und jede Gruppe verkörperte eine Wiener Familie im 18. bzw. 19. Jahrhundert. In ihren Rollen als Arbeitnehmer versuchten sie gemeinsam ihre Lebens- und Arbeitssituation während der industriellen Revolution zu verbessern. Im Mittelpunkt dabei stand eine Ziegelfabrik im 10. Bezirk. Dabei versuchten die Schüler ihre eigene Verhandlungsposition gegenüber dem eigensinnigen Arbeitgeber zu stärken und mit kreativen Ideen und viel Engagement ihre Positionen durchzusetzen. Innerhalb weniger Spielminuten war allerdings klar, dass die Situation viel komplexer war als zu Beginn gedacht. Jede Familie stand immerhin in Konkurrenz zueinander – nur die Fleißigsten konnten ihren Job dauerhaft behalten. Schritt für Schritt näherte sich schließlich die Klasse an die Entwicklung der Sozial- und Arbeitsgesetzgebung in Österreich. Die Schüler lernten sowohl die Chancen als auch die Hindernisse eines gemeinsamen solidarischen Handels hautnah kennen.

Die gesamte Klasse arbeitete stets konzentriert mit und es mangelte nie an Argumenten und Ideen. Auch die zwei Trainer*innen waren von dem Engagement und der Zusammenarbeit der gesamten 3AHETS hellauf begeistert. Vielen lieben Dank für den spannenden Tag in der Arbeiterkammer! KUE

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